Rückblick “20 Jahre AOR”

An dieser Stelle möchten wir auf unsere Jubiläumsanlässe “20 Jahre AOR”
vom 22. und 23. November 2003 zurückblicken.

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St. Galler Tagblatt, Dienstag, 25. November 2003

Akkordeonmusik erfüllte den Saal Das Akkordeon-Orchester Rorschach gab zu seinem zwanzigjährigen Bestehen zwei festliche Konzerte Rorschach. Ein grosses Akkordeon-Dinner und das Jubiläumskonzert erinnerten am Wochenende an das zwanzigjährige Bestehen des Akkordeon-Orchesters. Es ist aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht wegzudenken.

Peter Beerli

Am Samstagabend umrahmten das Akkordeon-Orchester, die Schwyzerörgeli-Fründe und das Akkordeon-Ensemble im Stadthofsaal ein festliches Nachtessen mit einem eigens dazu einstudierten Konzert und einer Reihe Überraschungen, die beim zahlreichen Publikum gut ankamen.

Das traditionelle Jahreskonzert wurde am Sonntagnachmittag vom «Akkordeon-Orchester Rorschach 1983» eröffnet: Musikantinnen und Musikanten, die seit der Gründung dabei sind, spielten unter Heidi Wachters Leitung volkstümliche Musik der Anfangsjahre, aus welchen Kassierin Anni Heiz berichtete. Wie vor achtzehn Jahren schon übergab Heidi Wachter dann auch an diesem Konzert den Dirigentenstab ihrem Mann Ruedi Wachter und übernahm die Rolle am Bass, um mit dem Orchester Renato Buis «Show-Time» zu spielen.

Bestes aus allen Bereichen Durch das Akkordeon-Jugend-Ensemble verstärkt bewies das Orchester mit Hans Günther Kölz’ «Lemon Tree», dem vertrauten «The Lion King» und einem Boogie-Woogie von Renato Bui, dass es in allen Bereichen der Akkordeonmusik Bestes zu bieten hat. Die Schwyzerörgeli-Fründe begeisterten in ihrer traditionellen Einlage mit lüpfiger Musik. Dazu wurde von der Jugend geklatscht, gestampft und am Waschbrett gearbeitet, dass es eine Freude war. Nach der Pause bot das Akkordeon-Orchester dann einen Reigen durch das Repertoire der letzten zwanzig Jahre: Curt Herolds rassiger Marsch «Feuerreiter» war als allererstes Stück eingeübt worden. Mit dem Wahlstück «Russische Fantasie» holte sich das Orchester vor Jahren an einem «Eidgenössischen» ein «Vorzüglich» und eine Auszeichnung für den fantasievolls- ten Auftritt. Noch einmal erklang mit «Leicht beswingt» ein Renato-Bui-Werk.

Der Präsident als Sänger Präsident Sergio Zulian hatte in Hans Rauchs «A media Luz» die Solorolle inne und schmetterte zur Begeisterung des voll mitgehenden Publikums mit mächtiger Stimme das «O sole mio» in den Saal hinaus. Auch Stefan Grab, ein Akkordeonist, der auch im OK des Jubiläums-Dinners aktiv war, erwies sich in der Schluss-Dreingabe als begabter Sänger. Vorher aber ertönten Irving Berlins «There’s no business like show business» und ein zeitgemässes Rock-Stück.

Nette Gags machens aus In der sympathischen Jacques-Huber-Erinnerung «Zähne müssen sauber sein» leitete Cornelia Weiler eine Kindergruppe zu einem netten Gag an. Solche Überraschungen machen es mit aus, dass das ganze Volk immer so gerne an Anlässe des Akkordeon-Orchesters geht. Im Rahmen des Programms vom Sonntagnachmittag wurden Heidi und Ruedi Wachter geehrt, ohne die man sich Rorschachs Kulturleben und die Volksmusikszene der Region nicht vorstellen könnte.

An Musikfesten acht Mal «vorzüglich»

Wer das Akkordeon-Orchester Rorschach kennt, staunt nicht, dass es in seinen bisher zwanzig Jahren an ostschweizerischen und eidgenössischen Musikfesten achtmal das Prädikat «vorzüglich» und einmal «sehr gut» erzielte. Dabei wirkten die 13 Akkordeonspieler aus der Musikschule Rorschach, welche das Orchester 1983 gründeten, auch ansteckend, ist die Zahl der Aktivmitglieder doch auf fast vierzig gestiegen.

Anni Heiz, seit der Vereinsgründung Kassierin, erinnerte am Jubiläumskonzert an die Proben in den Räumen der Familie Wachter, an erste Jahreskonzerte im Pfarreisaal und im Kirchgemeindehaus, für welche die Mitglieder nicht nur übten, sondern auch die Kuchen selber backten. Schon 1988 spielte das Orchester in Wysel Gyrs Folklore-Sendung «Öisi Musig» im Fernsehen. Mit Jahres- und Kirchenkonzerten, Auftritten in Alters- und Pflegeheimen und bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wirkt das Akkordeon-Orchester immer wieder am kulturellen Leben von Stadt und Region mit, ohne dabei die Pflege der Kameradschaft in den eigenen Reihen zu vernachlässigen. In der Jubiläumschronik heisst es, Heidi und Ruedi Wachter hätten mit der Gründung ihrer Musikschule im Jahr 1980 dem Akkordeonspiel zu steigender Beliebtheit verholfen und den Grundstein zur Vereinsgründung gelegt. Sie und ihre Kinder prägen das Akkordeongeschehen in der Region noch heute wesentlich mit. (pb.)

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